Internationale Standards

Die Internationalen Standards arbeiten mit dem Antidoping Code zusammen. Sie schaffen Harmonisierungen zwischen den Antidoping-Organisationen. Insgesamt sind 4 Standards verfügbar. Die Dopingliste ist ein erster Standard. Sie bildet die Grundlage für die herausgegebenen Dopinglisten der einzelnen Mitgliedorganisationen. Auch die Dopingliste des Swiss Olympics basiert darauf. Die aktuelle Liste wird jeweils am 1. Oktober veröffentlicht und auf den 1. Januar des neuen Jahres in Kraft gesetzt. Gleichermassen gültig ist der Internationale Standard für Tests. Dieser unterstützt den Antidoping Code vor allem in den Probeabnahmen. Er regelt die Termingestaltung, sorgt für fachgerechte Probentransporte und legt den Grundstein für deren gesamte Dokumentation. Um die erhaltenen Proben richtig zu verarbeiten, wurde der Internationale Standard für Labore eingeführt. Dieser Standard sichert die Herstellung von brauchbaren Testresultaten. Die WADA kennt weltweit 33 Labore, welche Proben analysieren dürfen. Abgerundet wird die Liste der Internationalen Standards von der therapeutischen Ausnahmebewilligung. Muss ein Athlet aus einem gesundheitlichen Grund ein Medikament einnehmen, welches auf der Dopingliste aufgeführt ist, erhält er eine Ausnahmebewilligung. Der dazugehörige Standard bewältigt die Harmonisierung zwischen verschiedenen Sportarten und Ländern.
Stefan Eberli, Marcel Süess und Yves Zellweger BMI7C SG 2005