wada

WADA

Grundlagen

Die "World Anti Doping Agency" ist bei uns unter dem deutschen Namen "Welt Anti Doping Agentur" bekannt. Sie ist eine fundamentale Organisation, die sich für Solidarität und faires Zusammenspiel einsetzt. Sie wurde durch eine Initiative des Olympischen Komitees im November 1999 gegründet, um genau diese fundamentalen Werte des Sportes zu erhalten. Die WADA fördert, koordiniert und überwacht den Kampf gegen Doping auf internationalem Level. Das Sportjahr 2004 machte einen schweren Schlag durch. In jenem Jahr wurde der Anti Doping Code veröffentlicht, welcher eine Antidopinggleichheit für alle Sportarten schaffte. Der Code wurde 2003 von den verschiedenen Regierungen und Antidopingorganisationen akzeptiert und wird laufend in deren Statuten integriert. Die WADA hat ihren Sitz in Lausanne.
Die WADA besteht aus einem Stiftungsrat, einem Exekutivkomitee und einigen Arbeitsgruppen. Der 36-köpfige Stiftungsrat fällt die Entscheidungen, welche er dem Exekutivkomitee übergibt. Die Arbeitsgruppen treten als Beirat auf und unterstützen die Führung des WADA Programms.

WADA Programm

Um den Kampf gegen Doping bestreiten zu können, braucht es Regeln. Diese Regeln wurden mit dem WADA Code während mehreren Jahren erstellt. Sie wurden an der zweiten Weltkonferenz für Sport anfangs 2003 gutgeheissen. Dies führte zur Inkraftsetzung am 1. Januar 2004. Das gesamte Antidoping Programm besteht aus drei Stufen. Auf dem ersten Level arbeitet der Antidoping-Code. Gefolgt wird dieser von vier Internationalen Standards. Die ersten beiden Stufen müssen von den Unterzeichnenden angewendet werden. Die Empfehlungen für eine bestmögliche praktische Umsetzung auf Level 3 sind nicht zwingend zu übernehmen. Eine Anwendung dieser Empfehlungen wird jedoch ans Herz gelegt. Die Originalstruktur des WADA Programms kann hier auf Englisch angesehen werden.

Antidoping Code

Der Antidoping Code fundamentiert die Antidopingregeln. Er stellt eine Harmonisierung der Regeln auf und setzt alle Sportarten gleich. Das Dokument ist in vier Teile gegliedert. Zuerst werden die Regeln für Dopingkontrollen aufgestellt. Der nächste Teil führt die Ausbildung und Forschung nach Antidopingmassnahmen auf. Der dritte Teil ist den Verantwortlichkeiten der einzelnen Organisationsstufen gewidmet. Der letzte Teil regelt die Akzeptanz des Codes für die verschiedenen Organisationen und deren Änderungsmöglichkeiten. Am Schluss des Codes ist ein Anhang mit Begriffsdefinitionen zu finden. Das Dopingstatut des Swiss Olympics ist sehr ähnlich aufgebaut und der Inhalt stimmt weitgehend überein. Schliesslich bildet der Welt Antidoping Code die Basis für das Dopingstatut.

weitere Informationen

Stefan Eberli, Marcel Süess und Yves Zellweger BMI7C SG 2005