Gendoping

Die letzte verbotene Methode besteht im Verändern unserer Zellen oder Gene. Diese Methoden sind schwierig nachzuweisen, denn die manipulierten Gene produzieren die selben Eiweissstoffe wie die eigenen. Das Gendoping wird vor allem für den Muskelaufbau oder die Ausdauersteigerung benutzt. Es ist bekannt, dass unser Körper einen Stoff abgibt, der den unkontrollierten Muskelaufbau verhindert. Konkret gesagt: ist das Gen, das den Stoff Myostatin erzeugt defekt, so wachsen die Muskeln ins unerdenkliche.
Mit einem anderen Eingriff in die Erbmasse kann die Produktion der Blutkörper angeregt werden. Erythropoietin heisst das Hormon, welches die Blutkörperproduktion stimuliert. Durch das gentechnisch produzierte Erythropoietin kann das selbe erreicht werden, wie beim Blutdoping. Hierbei fallen die schwierigen Bluttransfusionen weg. Das Hormon wird mit einer Spritze dem Fettgewebe verabreicht. Die Nebenwirkungen gleichen denen des Blutdopings: Bluthochdruck und schlechte Blutzirkulation, weil das Blut dicker ist. Die Gefahren von Krankheitsübertragungen entfallen jedoch.

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Video zum Buch "lauf um dein Leben"

"Gen-Doping heisst der neuste Trend. Noch ist kein Fall eines genetisch veränderten Athleten bekannt, aber das ist für Experten nur noch eine Frage der Zeit. Davon geht auch der Wissenschaftsjournalist Beat Glogger aus. In seinem Buch «Lauf um mein Leben» verwebt er Fakten und Fiktion zu einem packenden Krimi."
kulturplatz.sf.tv (Sendung vom 20.08.2008)



Übersicht der Dopingmethoden
Stefan Eberli, Marcel Süess und Yves Zellweger BMI7C SG 2005