Erhöhung der Transportkapazität für Sauerstoff

Die Steigerung des Sauerstofftransports kann durch zwei hauptsächliche Methoden erreicht werden. Einerseits durch Blutdoping und andererseits durch die Einnahme von künstlichen Sauerstoffträgern. Beim Blutdoping wird dem Körper fremdes oder eigenes Blut verabreicht. Bei diesem Verfahren erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen, die bekanntlich den Sauerstoff transportieren. Dies hat zur Folge, dass die Muskeln mit mehr Sauerstoff versorgt werden können, was wiederum eine Ausdauersteigerung mit sich bringt.
Die Manipulation des Blutes kann aber schwerwiegende Folgen verursachen. So ist es für das ganze Kreislaufsystem ungesund und es kann zu Bluthochdruck führen. Bei einer Transfusion mit fremdem Blut besteht zudem die Gefahr von der Unverträglichkeit des Blutes und die Übertragung von Krankheiten. Bei der häufigeren Variante, der Eigenblutspende, spendet der Sportler Monate zuvor eigenes Blut, welches ihm danach wieder zugeführt werden kann. Der Nachweis von Blutdoping konnte verbessert werden. Heutzutage ist es möglich, Fremdblut mittels Blutproben nachzuweisen.
Bei der Leistungssteigerung mit künstlichen Sauerstoffträgern werden Blutersatzprodukte genutzt. Diese wurden wegen rückläufigen Blutspenden erfunden. In der Medizin sollen sie den Bedarf an Blutkonserven decken. Leider blieb diese Methode dem Dopingmissbrauch nicht unbekannt.

Übersicht der Dopingmethoden
Stefan Eberli, Marcel Süess und Yves Zellweger BMI7C SG 2005